Ken hat ein neues Zuhause gefunden und ist vermittelt.
Alles Gute für ihn und seine Menschen !

Wichtig: Wenn wir unsere Hunde bestimmten Rassen zuordnen, so orientieren wir uns ausschließlich am Erscheinungsbild und am Verhalten (Phänotyp). Diese Zuordnung erfolgt nach bestem Wissen der LESIKA Hundehilfe e.V. und der beteiligten Tierärzte. Die Angaben entsprechen jedoch nicht zwangsläufig den Erbanlagen (Genotyp), zu deren Bestimmung ein DNA-Test erforderlich ist.

Ken ist in jeder Beziehung umwerfend – sowohl körperlich als auch von seinem Wesen her:

Mit seinen derzeit 12 Monaten (Stand Dezember 2016) ist er schon jetzt ein "Riesenhund" – Schulterhöhe ca. 65 cm – und kann einen Menschen durchaus ins Wanken bringen, wenn er versucht, jemanden vor lauter Begeisterung und überbordender Lebensfreude anzuspringen. Netterweise macht er dies nur selten. Zerbrechliches gilt es im Moment noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen bevor Ken anfängt, in der Wohnung vor lauter Lebensfreude herumzuhopsen.....

Ken freut sich einfach über alles: jeden Menschen, andere Hunde, Garten, Ansprache, Spielzeug, Futter und vieles andere mehr. Offensichtlich ist er einfach nur froh und begeistert darüber, dass die Dinge immer besser für ihn werden und sich ihm immer mehr Möglichkeiten bieten, seine ungebremste Lebensfreude ausleben zu können, einfach dabei sein zu dürfen.

Mit seinem überwältigenden Charme zaubert er bei jedem Menschen, der mit ihm in Berührung kommt, ein Lächeln ins Gesicht. Dabei lässt er sich auch von seinen schweren körperlichen Beeinträchtigung nicht entmutigen, er nimmt "dankbar" und überglücklich jedes Angebot, jede Möglichkeit wahr, am Leben teilhaben zu dürfen.

Ken ist schwer behindert und wird dies auch bleiben: Angefahren von einem LKW und mit Brüchen an vorderen und hinteren Extremitäten sowie im Beckenbereich, schleppte sich der junge Hund noch etwa sieben Tage vorwärts, bevor er in das Asyl gebracht wurde (siehe Aktuelles-Meldung vom 06.10.2016 https://www.lesika-hundehilfe.de/aktuelles-1/aktuelles-archiv-oktober-bis-november/). Nach einer ersten Operation seines rechten Vorderbeines in einer kroatischen Tierklinik, wurde Ken von uns im November 2016 zur weiteren Behandlung nach Deutschland geholt. 

Da der das Bein versorgende Hauptnerv (Radialisnerv) völlig zerstört war und das Gewebe des Unterbeines bereits abstarb, musste Kens rechter Unterschenkel amputiert werden. Ken wird demnächst eine hochmoderne Prothese erhalten, die im Rahmen eines holländischen Forschungsprojektes im "3-D-Druckverfahren" speziell für ihn angefertigt wird. Gleichzeitig wird eine Orthese für seine linke, infolge der starken Überlastung durchgetretene Pfote hergestellt, die diese wieder in die natürliche Stellung bringen wird – dann wird Ken wieder ein "Vierbeiner" sein. Darüber hinaus wird Ken noch für eine geraume Zeit Physiotherapie brauchen, um seine derzeit noch verkümmerte Muskulatur wieder aufzubauen.

Ken lässt sich von alledem nicht vom Leben abhalten: Er tobt und spielt mit anderen Hunden, auch wenn er im Moment nur auf drei Pfoten unterwegs ist. Er sucht nachdrücklich Körperkontakt, genießt jedes Streicheln und kugelt sich gerne auf dem Rücken dabei. Ken ist ein immer gut gelaunter Junghund und braucht ein Zuhause, in dem er "erwachsen" werden kann, gerne mit anderen Hunden und gerne auch mit Kindern.

Ken hat Schlimmes durchlebt, aber er ist ein Kämpfer und hat es mit Bravour gemeistert. Was ihm jetzt noch fehlt sind Menschen, mit denen er seine Lebensfreude teilen kann. Wenn Sie Kens Menschen sind, melden Sie sich bitte bei Tanja Heiter. 

Kontakt: tanjaheiter@web.de

>>> Hier geht es zu Ken`s  Pflegestellentagebuch. <<<

Tolle Neuigkeit: Ken ist reserviert und wird bald in sein neues Zuhause einziehen.