Das Asyl Spas (auf Deutsch „Rettung") in Varazdin liegt im Norden Kroatiens, etwa 15 Kilometer von Slowenien und rund eine Autostunde von der österreichischen Grenze entfernt. Spas ist das zweitgrößte Asyl in Kroatien. Es ist eines der ersten No-kill-Asyle des Landes. Ca. 500 Hunde leben hier und ihnen allen wurde durch die Aufnahme ihr Leben gerettet. Jeder dieser Hunde hat seine ganz eigene und zu oft sehr traurige Biografie mitgebracht.
Das Asyl Spas ist das dritte Tierasyl in Kroatien, das sowohl vom Staat als auch von der Europäischen Union rechtlich anerkannt wurde. Bis dahin war es ein langer,
schwerer Weg für die kroatischen Tierschützer, die sich seit dem Jahr 2000 für ausgesetzte, misshandelte Straßentiere, vorwiegend Hunde und Katzen, immer wieder starkmachen und sich nicht beirren
lassen. Sie sind stolz darauf, dass in ihrem Asyl keine Tiere getötet werden, die gesund sind - eine Selbstverständlichkeit für uns, in südlichen Ländern leider eine Seltenheit. Viele Tiere
im Asyl sind kastriert, um eine weitere Vermehrung zu vermeiden und die Konflikte in den Hundegruppen zu verringern.
Die Tierschützer von Spas arbeiten eng mit anderen Organisationen im Land zusammen. Es werden Tiere aus Tötungsstationen gerettet und nicht mehr gewollte, alte und
verletzte Tiere im Asyl aufgenommen. Mit den Medien wie Fernsehen, Radio und Presse wird immer wieder zusammengearbeitet. Und die Tierschützer führen Kontrollen durch, wenn aus der Bevölkerung
Hinweise auf ein Misshandeln von Tieren kommen.