Meda

Leider musste Meda ihre letzte Reise antreten, bevor sie ein Zuhause gefunden hat. Darüber sind wir sehr traurig!

Geschlecht

Alter

Rasse

Farbe

Schulterhöhe

Kastriert

Aufenthaltsort

 

Patenschaft

weiblich  – gechipt, geimpft, entwurmt

geboren 2009

Deutscher Schäferhund

schwarz-braun

ca. 60 cm

wird noch erfragt

Asyl Spas in Varazdin (Kroatien)

 

Meda bedankt sich bei Dinko u. Jessica S. und bei Karin u. Peter A. für die Patenschaft


Wichtig: Wenn wir unsere Hunde bestimmten Rassen zuordnen, so orientieren wir uns ausschließlich am Erscheinungsbild und am Verhalten (Phänotyp). Diese Zuordnung erfolgt nach bestem Wissen der LESIKA Hundehilfe e.V. und der beteiligten Tierärzte. Die Angaben entsprechen jedoch nicht zwangsläufig den Erbanlagen (Genotyp), zu deren Bestimmung ein DNA-Test erforderlich ist.

Besondere Geschwisterliebe

Meda und Medo bedeutet liebevoll Bärin und Bärchen in der kroatischen Sprache. So wurden die Geschwister von ihrem ehemaligen Besitzer genannt. Meda und Medo sind keine Bären sondern zwei schöne Deutsche Schäferhunde und liebevoll war es niemals für die beiden. Als süße Babys kamen sie zu ihrem damaligen Besitzer und zu Beginn war es schön für die Geschwister, denn sie waren allerliebst und bezaubernd anzusehen. Aber dann wurden sie erwachsen und alle Freude wich aus ihrem Leben.

Sie wurden eingesperrt in kleine Zwingerboxen. Futter und Wasser gab es nur ab und zu. Dafür aber Gleichgültigkeit, Isolation, Hunger und Durst und auch Gewalt und Verachtung. Meda und Medo sind innerlich langsam zerbrochen. Gemeinsam ertrugen sie den Hunger, den Durst und das Leid und all dies machte sie noch unzertrennlicher. 

Dann aber änderte sich ihr Leben. Anfang des Jahres 2017 kamen Männer in weißen Kitteln. Die Geschwister sollten wegen Verwahrlosung und einem Beißvorfall bei einer Revierverteidigung durch Medo in der Tötungsstation euthanasiert werden. Ihrem Besitzer war das gleichgültig ¬– sie sollten endlich entsorgt werden. Doch Meda und Medo kamen nicht in die Tötung. Die Männer in Weiß fragten zunächst bei Goga nach, ob sie die beiden im Asyl aufnehmen könne. So sind die Geschwister dort eingezogen.

Meda kam mit einem großen Tumor an Hals und Kiefer – so groß, dass sie kaum fressen konnte. Der Tumor wurde erfolgreich entfernt und Meda war eine gute Patientin und hat sich brav behandeln lassen. Heute geht es ihr wieder sehr gut. Während ihres vier Tage währenden Aufenthaltes in der Tierklinik verweigerte Medo jede Nahrung und lag trauernd in seiner Hütte. Seit der Rückkehr von seiner Meda ist er jedoch wieder der Alte, denn beide sind wieder vereint. Medo ist Menschen gegenüber noch misstrauisch, vertraut aber seinem Pfleger. 

Für Medo und Meda, die Unzertrennlichen

Die beiden Geschwister haben kaum eine Chance auf Vermittlung in ein übliches Zuhause. Dennoch wünschen wir ihnen von Herzen für ihre letzten Jahre einen Gnadenbrot-Platz – vielleicht auf einem Gnadenhof bei Tierschutzkollegen. Ein kleines Gelände, wo sie einfach sein dürfen, niemals getrennt werden, wo niemand Ansprüche an sie stellt, sie auf dem Rasen liegen und endlich Ruhe finden dürfen. Ja, wir wissen, dass dies ein Traum ist. Aber wir wagen ihn zu träumen für Meda und Medo. 

Wir sind es ihnen schuldig.

Alle Ihre Fragen beantwortet gerne Meda und Medos Vermittlerin Jasnica Mackovic.

Kontakt: j-mackovic@t-online.de      Telefon: 0551 300 419 

Stand: Juni 2017